Reise in die Urschweiz

Schon am Morgen früh kündigt sich warmes Wetter an. Die zwölf Reisenden des FRW sind glücklich, nicht allzu lange vor dem Museum für Schweizergeschichte in Schwyz schmachten zu müssen, bis sich die Tore öffnen. Drinnen erwartet sie der Kulturvermittler Bruno Wirthensohn. Er führt die Gruppe in die Geschichte der Urschweiz ein, erklärt auf einer Reliefkarte die Machtverhältnisse in Europa von 1250 und veranschaulicht die Situation und das Leben der Alpenbewohner zu jener Zeit. Es wird nachvollziehbar, weshalb es unter den Einwohnern der Talschaften Verträge brauchte, um den entstehenden Warenfluss sicher über die Alpen zu bringen. Einer der Verträge, jener von 1291, wurde später berühmt als «Bundesbrief».

Ein ausgestopftes Maultier, mit Waren beladen, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Einige kennen das Tier gut, es wird in ihrer Heimat ebenfalls zum Warentransport genutzt. Am meisten Spass macht am Schluss das Fotoshooting, bei dem man sich im Stil der Ritter und Burgfräulein verkleiden kann; das Foto landet per Mail direkt auf dem Handy.

Dann geht die Reise weiter. Ab Brunnen mit dem Schiff über den See zum Rütli. Alle sind inzwischen hungrig. Das mitgebrachte Picknick schmeckt bei prächtiger Aussicht vorzüglich. Dass eine mutige Sängerin unter der Schweizerfahne die Landeshymne «Trittst im Morgenrot daher» anstimmt, macht allen klar, dass hier ein besonderer Platz ist.

Zum Schluss die Wahl: Wollen wir den Heimweg über Flüelen oder über Luzern nehmen? Alle sind für die zweistündige Schifffahrt nach Luzern. Im Salon 2. Klasse des Raddampfers gibt’s für alle ein Getränk nach Wunsch – danach bleibt nur noch, die schöne Bergwelt ringsum und die Sonne zu geniessen.